Woelki nennt Werbung für Straftatbestand „verrückt“

Köln. Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, rechnet für die Zukunft mit neuem Streit beim Thema Abtreibung. Im Interview mit dem katholischen Fernsehsender EWTN sagte Woelki: „Es ist zu befürchten, dass in den nächsten Jahren erneut die Frage nach Abtreibung und der Selbstverständlichkeit, die damit oft verbunden ist, wieder neu in den Mittelpunkt rücken wird.“ Bei dem aktuellen Streit um das Werbeverbot für Abtreibungen, sei das noch einmal verhindert worden. Der Erzbischof erinnerte daran, dass Abtreibung ein Straftatbestand sei und nannte es „verrückt, zu sagen, wir können für einen Straftatbestand werben“. Nichtdestotrotz sei er „wirklich dankbar“ für den Kompromiss, der im Streit um den Paragrafen 219a Strafgesetzbuch gefunden worden sei. Einer Freigabe der Abtreibung könnten Katholiken jedoch „niemals zustimmen“, so der Kardinal. Das Leben stehe „vom Anfang bis zum letztem Atemzug“ unter dem „Schutz Gottes“.

  
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