Kaminski kritisiert kulturloses Trauerspiel
Fulda. Die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle, Cornelia Kaminski, hat den Auftritt der beiden Abtreibungen vornehmenden Ärzte, Kristina Hänel und Friedrich Stapf, an den Münchener Kammerspielen kritisiert. In einer Pressemitteilung erklärte Kaminski am Vortrag der Veranstaltung (7.6.): „Deutschlands bekannteste Abtreibungsärzte bekommen ein Podium in den Münchener Kammerspielen – am morgigen Freitag reden sie über den § 219a StGB. Im Ankündigungstext heißt es: ,Gemeinsam sprechen sie mit der Autorin und Aktivistin Sarah Diehl über die reproduktiven Rechte von Frauen und Menschen mit Uterus.’ Andersdenkende sind in dieser Runde unerwünscht.“
Wie hoch der Unterhaltungswert der Beteiligten sei, wolle sie dahingestellt lassen. „Dem Bildungsauftrag eines Theaters kommt jedoch das Podiumsgespräch ganz sicher nicht nach: es ist nichts anderes zu erwarten als die Inszenierung von Positionen, die bereits sattsam bekannt sind“, so Kaminski weiter.
„Zunächst spricht man Menschen ihr Menschsein ab – entgegen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Und dann nimmt man sich das Recht heraus, sie zu töten. Mit Kultur hat das sehr wenig zu tun.“ Warum ein aus Steuermitteln finanzierter Kulturbetrieb der verfassungs- und grundgesetzwidrigen Einstellung von Stapf und Hänel ein Podium biete, bleibe das Geheimnis des Münchener Kulturreferats, kritisierte Kaminiski.
Wer Frauen wirklich helfen wolle, töte nicht ihre Kinder, sondern reiche ihnen die Hand. Die Frauen, die in Frau Hänels oder Herrn Stapfs Praxis gingen, kämen mit denselben Problemen wie vorher wieder heraus, nur ohne ihre Kinder. „Die Verantwortlichen der Münchener Kammerspiele haben soviel Respekt vor Menschen mit Uterus, dass sie ihnen sogar eine extra Anrede widmen, für den Fall, dass diese sich nicht als Frau fühlen. Aber sie haben keinerlei Respekt, Achtung oder auch nur Mitleid mit den Menschen, die sich in einem Uterus befinden“, so Kaminski abschließend.
Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. ist eine der größten Lebensrechtsorganisationen in Europa und beteiligt sich seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise am politischen Meinungsbildungsprozess. Sie tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob vor oder nach der Geburt, mit oder ohne Krankheit und Behinderung, alt oder jung.
Die ALfA hat rund 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL) e.V.