Abtreibung: Linder warnt vor Streichung des Werbeverbots

Augsburg. Die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Alexandra Linder, hat angesichts steigender Abtreibungszahlen vor einer Legalisierung der Werbung für vorgeburtliche Kindstötungen gewarnt. In Augsburgs erklärte Linder: „2,2 Prozent mehr Abtreibungen wurden im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres statistisch erfasst. Diese nüchterne Statistik, hinter der 27.192 traurige, oft dramatische Lebensgeschichten mit Todesfolge stehen, sollte in der aktuellen Debatte um die Legalisierung der Werbung für Abtreibung besonders berücksichtigt werden. Niemand, der Interesse daran hat, Frauen wirklich zu helfen und Kinder zu schützen, kann ernsthaft glauben, dass die Legalisierung der ohnehin schon oft unverhohlenen Werbung für diese Tragödie in irgendeiner Weise hilfreich sei.“

Der Paragraph 219a Strafgesetzbuch (StGB) verbiete keine Information sondern ausschließlich Werbung, deren Zweck die Verdienstabsicht der einzelnen „Anbieter“ sei. „Ein Rechtsstaat muss sich gut überlegen, in welche Richtung er gehen will, wenn es um seine schutzbedürftigsten Bürger geht. Der Blick in andere Länder und die jahrzehntelange Erfahrung in der Beratung zeigen, dass jede Form einer weiteren Abtreibungslegalisierung zu steigenden Zahlen, sinkender Hilfsbereitschaft für und zu steigendem Druck auf Frauen im Schwangerschaftskonflikt führt“, so Linder weiter.

Jede Abtreibung sei eine Kapitulation von Staat und Gesellschaft. „Abtreibung ist frauen- und kinderfeindlich und beschädigt die Menschenwürde. Jede Abtreibung macht unsere Gesellschaft kälter, ärmer, unmenschlicher. Wer eine humane Gesellschaft will, kann eine solche Entwicklung nicht hinnehmen“, so Linder abschließend.

  
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