Katholische Kirche nennt Änderung „überflüssig“

Bonn. Die katholische Kirche hält die geplante Änderung des Werbeverbots für Abtreibungen für „überflüssig“. Frauen könnten „bereits heute vielfältige Informationen aus unterschiedlichsten Informationsquellen erhalten“. Das erklärte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Dienstag (29.1.) gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn.

Eine gute Beratung von Frauen in Konfliktlagen, die selbstverständlich alle notwendigen Informationen einschließen müsse, sei zentraler Bestandteil des Konzepts zum Schutz des ungeborenen Lebens. „Die jetzt geplanten Listen, die über die Ärzte und Methoden des Schwangerschaftsabbruchs informieren sollen, wären nach unserem Dafürhalten am besten im geschützten Raum der Beratung aufgehoben“, so Kopp weiter: „Da die Beratung für den Schwangerschaftsabbruch verpflichtend ist, wäre auch gewährleistet, dass alle Frauen Zugang zu diesen Informationen erhielten.“ Das Katholische Büro in Berlin, das die Deutsche Bischofskonferenz gegenüber Bundesregierung und Parlament vertritt, habe die Gelegenheit erhalten, schriftlich Stellung zu dem Entwurf zu nehmen und werde dies auch tun, so Kopp weiter.

  
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