219a: CDL-Bundesvorsitzende Löhr kritisiert „faulen Kompromiss“

Die Bundesvorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), Mechthild Löhr, hat den Referentenentwurf der Bundesregierung zur Reform des Werbeverbots für Abtreibungen kritisiert. Das berichtet das Online-Portal der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“. Der Entwurf werde dem „zentralen Anliegen, das Leben eines Kindes zu schützen“ nicht gerecht und sei das „Ergebnis moderner politischer Dialektik, die völlig unvereinbare Gegensätze in einen lebensfernen gesetzlichen Kompromiss zwingen will“, so Löhr.

Löhr kritisierte, der Entwurf sehe genau das vor, was sich die SPD erhofft habe: „Jede Frau kann sich jederzeit im Internet direkt ihre Abtreibungspraxis aussuchen und bekommt dies zusätzlich als staatliche geförderte Informationsleistung angeboten.“ Damit werde Abtreibung einmal mehr zur staatlich anerkannten und geförderten Maßnahme der „Familienplanung“. Das sei „ein weiterer fauler Kompromiss zu Lasten des Lebensrechtes des Kindes“.

Ärzte, für die jede Abtreibung ein „schnelles lukratives Geschäft mit mehreren hundert Euro“ seien „die denkbar schlechtesten Vertreter des Kindeslebens und der durch den Eingriff gefährdeten Frauengesundheit“. Beides werde im Referentenentwurf gar nicht erwähnt. „Er dokumentiert damit, dass Abtreibung heute ein alltägliches ärztliches ,Angebot‘ sein soll und dass Ärzte, statt dem Leben zu dienen, dies auch unkompliziert beenden können“, so Löhr weiter.

  
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