§ 219a: Jusos wollen jetzt auch § 218 aus dem Strafgesetzbuch streichen

Berlin. Die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, wollen vorgeburtliche Kindstötungen komplett legalisieren und außer dem Werbeverbot für Abtreibungen auch den § 218 ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch streichen. Das erklärte die Stellvertretende Vorsitzende der Jungsozialisten, Katharina Andres, im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. Dort wird Andres mit den Worten zitiert: „Abtreibungen sind derzeit leider per Gesetz illegal und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei.“ Die derzeitige Regelunge kriminalisiere Abtreibungen und führe dazu, dass immer weniger Frauenärzte diese anböten. Ein Schwangerschaftsabbruch sei „völlig legitim. Es ist in Ordnung zu sagen:, Ich möchte nicht schwanger sein’“, so Andres.

Die Jusos wollten, dass Abtreibungen nicht mehr im Strafgesetzbuch geregelt würden. Andres schlug vor, diese stattdessen „im Schwangerschaftskonfliktgesetz“ zu regeln. Auch dürfe die Beratung vor einer Abtreibung nicht länger verpflichtend sei und müsse auch ein anderes Ziel bekommen. Andres: „Bislang hat die Beratung das Ziel, die Schwangerschaft zu erhalten – wir wollen, dass die Beratung ergebnisoffen ist.“

  
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